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SHV MitarbeiterInnen setzen Zeichen der Verantwortung

Überall dort, wo es von der Infrastruktur her möglich ist, stellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Pflegeheimen des Sozialhilfeverbandes Liezen auf Blockbetrieb um. Teams in der Pflege bleiben zwischen fünf und sieben Tagen durchgehend in der Einrichtung. Damit sollen die Sozialkontakte nach außen weiter reduziert werden. 

Das erfordert aber auch die Einhaltung der von der Bundes- und Landesregierung getroffenen Maßnahmen im sozialen Miteinander jener Beschäftigten, die jetzt ein paar Tage am Stück frei haben. Alle Maßnahmen wurden im Einvernehmen mit der Personalvertretung getroffen. Obmann Bgm. Gerhard Schütter bedankt sich ausdrücklich bei allen Beschäftigten des Verbandes, die in außergewöhnlichen Zeiten jetzt auch Außergewöhnliches leisten.

Der Sozialhilfeverband erstellt täglich einen Stimmungs- und Statusbericht an Hand der Analyse ohne Testung wahrnehmbarer Symptome und Auffälligkeiten bei den Bewohnerinnen und Bewohnern wie auch den Beschäftigten. Ein Verdacht oder bestätigter COVID-19 Fall würde unmittelbar an die Aufsichtsbehörde im Bezirk und an das Land gemeldet werden.

Aktuell herrscht für alle Einrichtungen des Verbandes ein Aufnahmestopp und Betretungsverbot. Ein Zutritt ist nur nach vorheriger Anmeldung und Abklärung mit der Einrichtungsleitung möglich. "Wir appellieren hier auch an das Verständnis der Angehörigen für die seitens des Verbandes zum Schutz der Bewohnerinnen und Bewohner getroffenen Maßnahmen und hoffen alle, mit gemeinsamer Anstrengung gestärkt aus dieser Krise herausgehen zu können", so Obmann Bgm. Gerhard Schütter.

Besonderes Augenmerk gilt hier kritischen Prozessen wie dem Transfer von Bewohnerinnen und Bewohnern zu und aus Krankenanstalten. Hier soll die Prämisse gelten in beidseitiger Achtsamkeit und Wertschätzung für den jeweils übernommenen Auftrag das Gesundheitssystem und damit auch die Pflege und Betreuung möglichst lange handlungsfähig zu halten. "Corona ist wie die Entdeckung von Neuland. Immer wieder treffen wir auf "unbewohntes Gebiet" wo wir im ersten Ansatz nicht wissen, wie wir es betreten sollen. Da kommt dann auch eine ganze Portion Emotionen wie Sorge, Ungewissheit, Zweifel aber auch Angst ins Spiel, die mitunter auch in der Lage sind, unsere Professionalität herauszufordern", so Jakob Kabas, Geschäftsführer des Verbandes.

Natürlich hätte jeder gerne die Sicherheit eines negativen Testergebnisses, bevor die Menschen in unsere Einrichtungen kommen. Die Folge wäre wohl, dass sich der Wunsch nach Testungen ebenso exponentiell verbreiten würde, wie die Krankheit selbst. Wir müssten alle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter testen, die Menschen, die im Krankentransportwesen unterwegs sind, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Krankenanstalten, alle unsere Bewohner und Bewohnerinnen, die Angehörigen zu Hause usw. usw. 100%ige Sicherheit gibt es nicht. Was bleibt sind die uns gegebenen Vorsichtsmaßnahmen der Körper- und Sozialhygiene.

Maßnahmen auch bei Essen auf Rädern aus der Seniorenhoamat

Aktuell gilt es auch die über 200 Kundinnen und Kunden von Essen auf Rädern in den Gemeinden Lassing, Liezen, Stainach-Pürgg und Irdning-Donnersbachtal zu schützen. 

So werden im Einvernehmen mit den Kundinnen und Kunden die Essensboxen vor der Wohnungs- bzw. Haustüre abgestellt und direkter KundInnenkontakt nur in Einzelfällen und unter besonderen Schutzmaßnahmen zugelassen. Ebenso wird darauf geachtet, möglichst wenig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Küche der Seniorenhoamat Lassing gleichzeitig zu beschäftigen, um auch hier die sozialen Kontakte zu minimieren. Aus diesem Grund wird seit dieser Woche nur mehr ein, natürlich für Diabetikerinnen und Diabetiker geeignetes Menü, angeboten.

All diese Maßnahmen werden hoffentlich dazu beitragen, dass wir gemeinsam diese herausfordernde Zeit bald überwunden haben und gemeinsam in eine hoffnungsvolle Zukunft blicken können!

 

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