Weihnachten feiern mit Menschen mit Demenz

 (Familien) Rituale zelebrieren

Rituale geben Sicherheit, Halt, Hoffnung und ermöglichen der Person zu verstehen, welches besondere Fest vor der Türe steht. Darum ist es sehr wichtig, den Personen die Rituale vorzuleben und diese mit ihnen gemeinsam zu zelebrieren.

Bekannte Rituale:

• Am 4. Dezember, dem Tag der Heiligen Barbara, werden Kirschzweige in die Vase gestellt, die in der Wohnung bis Weihnachten erblühen.
• Aufbauen der alten Familienkrippe und gemeinsames Bestaunen (auch wenn Ochs und Esel mal kurz verschwinden…).
• Das Entzünden der Laterne vor dem Haus.
• ein gemeinsamer Weihnachtsspaziergang

Freuen - nicht überfordern

In kleiner Runde feiern, oder die Person mit Demenz in kleinen Gruppen besuchen. Bei zu großen Runden können die Betroffenen dem Gespräch oder den Situationen oft nicht mehr folgen und reagieren angespannt.

Gefühle ansprechen und bestätigen

Gemeinsam Strohsterne basteln und an die Fenster hängen, kann Gefühle und Erinnerungen wieder hervorholen. Auch schon in der Vorweihnachtszeit ein Christkinderl oder eine vergoldete Nuss zu finden, macht glücklich.

Gegenseitiges (Be-)Schenken

Es muss nichts „Nützliches“ sein. Das Geschenk soll ein schönes, angenehmes Gefühl auslösen. Beispielsweise ein Lieblingsduft, eine Musik CD zum gemeinsamen Mitsingen, ein Fotoalbum von früher. Für Menschen mit fortgeschrittener Demenz eignet sich eine kuschelige Decke oder eventuell auch ein Stofftier. Womöglich werden auch Sie mit etwas Angenehmen, das der Betroffene im Haus oder der Wohnung gefunden hat, beschenkt, wie Obst oder Servietten. Sehen Sie die starke Symbolik in diesen Geschenken und freuen Sie sich über die Liebe!