Das Projekt 24/5

Das Projekt 24/5

...die Nacht zuvor hatten wir bereits "unruhig" geschlafen, da sich viele Gedanken in uns breit machten: „Wie wird es uns mit dieser neuen Situation ergehen?" und natürlich auch das Ungewisse: „Was kommt auf uns zu?". Mit einem unsicheren/mulmigen Gefühl begann der erste Tag.

Unsere Ängste/Bedenken wurden oft im Team untereinander besprochen, Fragen über Fragen wie zum Beispiel: „Was ist, wenn ich die Krankheit bereits in mir habe und mit in die Arbeit trage?" Denn uns allen war bewusst, was hier auf unsere Einrichtung bzw. die BewohnerInnen zukommen würde.

Auch die Teamfähigkeit wurde auf die Probe gestellt, da wir nicht nur fünf Tage, sondern auch vier Nächte "ständig" miteinander verbracht haben. 

Immer in der Nähe - unsere Einrichtungsleiterin Alex, die uns nicht nur tagsüber bei den alltäglichen Tätigkeiten unterstützte, sondern uns auch das Gefühl gab, mit uns gemeinsam in diesem Boot zu sitzen und dabei immer ein offenes Ohr hatte. Ebenso die Kollegen, die uns von zuhause aus durch Nachrichten und Köstlichkeiten gestärkt haben.

In den weiteren Tagen war es für die BewohnerInnen sowie auch für uns MitarbeiterInnen bereits "normal",  dass wir mit Mundschutz arbeiteten. Den Namen CORONA, der die Tage zuvor im alltäglichen Leben so präsent war, rückte ein Stückchen in die Ferne, da wir bereits mit den BewohnerInnen in einer "eigenen kleinen Welt" lebten. Nur die Außenwelt, wie die Tageszeitung, brachte uns auf den Boden der Tatsachen zurück. Wir stecken noch mitten drin.   

Tag 5 von 5 - die "Freiheit" hat uns für einen kurzen Augenblick wieder, bis die nächste Runde 24/5 startet.

Als Team ist es uns bewusst geworden, dass wir so einiges gemeinsam meistern können und dabei den Humor und den Spaß an dieser wertvollen Arbeit mit Menschen nicht verlieren werden.

Liebe Grüße Eure Mareike, Gudrun, Tamara, Angelika und Carola

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