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Mehr Beweglichkeit – mehr Lebensqualität

Die freie Gehfähigkeit erlangt der Mensch mit dem ersten Lebensjahr. Die motorische Entwicklung endet jedoch nie. Im Alter kommt es zu einem physiologischen Abbau von Funktionen und zum Verlust von Fähigkeiten.

Ein wichtiger Punkt ist daher die Prophylaxe gegen die Abnahme von Funktionen, um die Fortbewegung weiterhin zu ermöglichen. Für uns Menschen bedeutet das oft den Verlust von Kraft und Ausdauer, die Verlangsamung in allen Fortbewegungen und Schwierigkeiten bei der Aufrichtung gegen die Schwerkraft. Die Wirbelsäule verändert ihre Krümmungen und verliert ihre Bewegungsfreiheit vor allem in der Drehung und Streckung. Die praktische Erfahrung zeigt jedoch als Hauptproblem beim Altern, den Verlust der freien Gehfähigkeit.

Freie Gehfähigkeit bedeutet mehr als nur Gehen am Stück. Es bedeutet freie Fortbewegung im Alltag. Daran geknüpft sind Funktionen wie Stehenbleiben, Umdrehen, sowie Bergauf- und Bergabgehen und das Überwinden von Gehsteigkanten. Freies Gehen ist neben der bloßen Fortbewegung auch Orientierung und Kommunikation: Man schaut zum Ziel, man kann aber auch den Blick vom Ziel abwenden und sich umsehen, ob beispielsweise ein Auto kommt. Oder man kann sich beim Gehen auch mit Mitmenschen unterhalten ohne Stehenbleiben zu müssen.

Regelmäßige Aktivitäten im Alter sind daher besonders wichtig, um sowohl die Mobilität, als auch die mentale wie die soziale Kompetenz im Alter zu erhalten. Die Bewegungsfreude im Alter ist auch oftmals getrübt durch Schmerz- und Reizzustände am Bewegungssystem. Bewegungseinschränkungen, mangelnde Qualität von Bewegungsabläufen und reduzierte Belastbarkeit der Strukturen führen häufig dazu, dass sich viele Menschen nur noch dann bewegen, wenn sie müssen oder wenn der Arzt / die Ärztin es verordnet. Selten aus Lust und Freude.

Doch der Mensch ist auf Bewegung hin konzipiert. Bewegung ermöglicht die Sicherstellung der Mobilität, die Erhaltung der Aktivität des täglichen Lebens, sowie die Interaktion mit der Umwelt und mit anderen Menschen. Laut Befragungen gehören für die meisten Menschen die Erhaltung der Selbstständigkeit, Kontakte zu anderen Menschen, Faktoren wie Mobilität und die Ausübung von Hobbys zur individuellen Lebensqualität.

Die Herausforderung besteht nun darin, bei Menschen die oftmals verlorengegangene Bewegungslust nachhaltig zu wecken und somit die Bereitschaft zur Eigenverantwortung im Hinblick auf die Erhaltung der Mobilität zu gewährleisten.

Es ist Lebensqualität, wenn Freude und Lust an der Bewegung wieder zu einem normalen Alltag gehören.

 

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