Beweglichkeit bis ins hohe Alter

Ein uns allen bekanntes Sprichwort lautet: „Wer rastet, der rostet“. Sich zu bewegen ist ein menschliches Bedürfnis, das individuell unterschiedlich ausgeprägt ist. Jede Form der Aktivität setzt ein gewisses Maß an Beweglichkeit voraus. Letztendlich vermittelt körperliche Beweglichkeit Unabhängigkeit und Freiheit. Ebenso ermöglicht sie, Eindrücke und Erfahrungen zu gewinnen, fördert also auch die geistig-seelische Entwicklung. 

Mit Bewegung ist immer auch eine Stimulation des Gleichgewichtssinns verbunden, sodass wir bei jeder Veränderung der Körperlage veranlasst sind, darauf zu reagieren. Regelmäßige Bewegung wirkt sich in punkto Prävention aber auch bei bereits verschiedensten Krankheitserscheinungen positiv aus.

 Die Atmung wird intensiviert und das Herz-Kreislaufsystem trainiert. Stoffwechselvorgänge und die Verdauung werden angeregt. Regelmäßige Bewegung dient ebenso der Sturzprophylaxe. Sich zu bewegen kann Freude, Kreativität und Selbstbewusstsein vermitteln und in der Bewegung bringen die Menschen mitunter ihre Lebensfreude zum Ausdruck. 

Auch wird die Wahrnehmung aktiviert, gefördert und erweitert. Ein unbestrittener Zusammenhang besteht zwischen Denken und Bewegen. Es deutet alles darauf hin, dass Immobilität einen kognitiven Abbau fördern kann.

Drei Aspekte erscheinen bei körperlicher Bewegung als besonders erachtenswert:

In der biographischen Orientierung geht es darum, Vergangenes zu nutzen um Bewegungsförderung anzuregen und Interessantes anzubieten.

Bewegung muss auch Freude machen und Sinn ergeben. Musik und (Sitz-) Tanz sind Möglichkeiten, welche sich hierfür besonders gut eignen. Menschen wollen wertgeschätzt werden und sich einbringen. Motivation hilft, damit Bewegung angenommen werden kann.

Darüber hinaus erleben ältere Menschen durch Bewegung einen reizvolleren Alltag – verbunden mit viel Spaß, Erfolgserlebnissen und Möglichkeiten für soziale Kontakte.